Unsere Autorinnen und Autoren
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Gert Loschütz
© Bogenberger
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Gert Loschütz - Besichtigung eines Unglücks

Gert Loschütz liest aus BESICHTIGUNG EINES UNGLÜCKS

BESICHTIGUNG EINES UNGLÜCKS handelt von drei Geschichten, die der Zufall miteinander verknüpft:Ein fürchterliches Zugunglück, das sich in einer eisigen Nacht im Dezember 1939 vor dem Genthiner Bahnhof ereignet und Hunderte Opfer fordert.Die unglückliche Lebensgeschichte der jungen Halbjüdin Carla, die den Unfall schwer verletzt überlebt und anschließend versucht, ihre Identität zu verschleiern.Die Liebes- und Verlustgeschichte von Lisa, die in den Tagen nach dem Unfall wohl mehrmals auf Carla trifft.Viele Jahrzehnte später stößt der Journalist Thomas Vandersee auf das Unglück und die mögliche Verbindung zwischen Carla und seiner Mutter Lisa. Während seiner Recherche hadert er immer stärker mit der Zufälligkeit der Geschehnisse und sucht nach einem verborgenen Sinn darin.
Gabriele Tergit
© Jens Brüning
Gabriele Tergit - So war’s eben

Nicole Henneberg stellt SO WAR'S EBEN vor

SO WAR'S EBEN erscheint im August 2021 erstmals aus dem Nachlass Gabriele Tergits. Der Roman erzählt das Leben mehrerer jüdischer Familien von der Jahrhundertwende bis in Exil in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Während die Geschicke der Familien ihren Lauf nehmen, tobt der Erste Weltkrieg, die Weimarer Republik mit ihren Wirrnissen und gesellschaftlichen Krisen. Nach einer Familienfeier Anfang 1933, beginnt die Emigration der Familienmitglieder; erzählt wird von den immer größeren Problemen der Emigranten und der zurückgebliebenen Juden, den Selbstmorden und Deportationen. Einen versöhnlichen Schlusspunkt bildet die Stadt New York der 1950er Jahre als transitorischer Ort, als Sammelort der jüdischen Schicksale und Geschichten. Für Veranstaltungen steht die Tergit-Herausgeberin Nicole Henneberg zur Verfügung.
Gabriele Tergit
© Jens Brüning
Gabriele Tergit - Vom Frühling und von der Einsamkeit

Nicole Henneberg stellt VOM FRÜHLING UND VON DER EINSAMKEIT vor

Die Gerichtsreportagen, die Gabriele Tergit ab 1924 für den Berliner Börsen-Courier, ab 1925 für das Berliner Tageblatt und ab 1929 auch für die Weltbühne in der ihr eigenen literarischen Sprache schrieb, bilden das Herzstück ihrer journalistischen Arbeit. Tergit verstand den Gerichtssaal als Bühne, auf der sich bei jeder Verhandlung ein neues Stück abspielte. Dabei interessierte sie vorrangig der sonderbare Einzelfall, der interessante, merkwürdige, tragische Charakter des Tatbestands und der Angeklagten. Und doch beobachtete sie in jedem Fall, der bei Gericht verhandelt wurde, stets das Ringen der gesellschaftlichen Kräfte im Hintergrund, die soziale Misere, die die Menschen erst zu verbrecherischen Taten treibt.
Miljenko Jergović
© Miodrag Trajković
Miljenko Jergović - Der rote Jaguar

Miljenko Jergović liest aus DER ROTE JAGUAR

Auf einer traumhaften Küstenstraße kreuzen sich zwei Lebenswege auf verhängnisvolle Weise: Zoran ist ein Serbe, der keiner sein will, seiner Heimatstadt Sarajevo den Rücken gekehrt hat und inzwischen in Wien lebt. Erstmals nach langer Zeit ist er mit seiner Frau in einem roten Jaguar wieder in der alten Heimat unterwegs. Der Kroate Ante Gavran dagegen, der aus einfachen Verhältnissen zum General aufgestiegen ist, hält große Stücke auf sein Land. Voller Stolz verhilft er dem faschistischen Erbe der Ustascha mit Gewalt zur Geltung. Mitten in einem aufgeheizten Fußballspiel zwischen den beiden Nationen, das alle im Fernsehen verfolgen, läuft der Sohn des Generals auf die Straße. Direkt vor den Jaguar.
Mara-Daria Cojocaru
© privat
Mara-Daria Cojocaru - Buch der Bestimmungen

Mara-Daria Cojocaru liest aus BUCH DER BESTIMMUNGEN

Mara-Daria Cojocarus neue Gedichte weben die Fetzen unserer in Fachgebiete fragmentierten Tier-, Pflanzen- und Menschenwelt wieder zusammen. Buch der Bestimmungen erzählt von der Leichtigkeit des Gesprächs zwischen Katzen und Füchsen und den Missverständnissen zwischen dir und mir, von Wasserbären im Weltall, vom Aussterben der Nebel, vom Auf und Ab der Liebe und von desinteressierten Rehen. All dies wird in diesem poetischen Forschungstagebuch zur gleichberechtigten Quelle von Erkenntnis, vor allem aber von Mitgefühl.
Ron Winkler
© Schall & Schnabel
Ron Winkler - Magma in den Dingen

Ron Winkler liest aus MAGMA IN DEN DINGEN

Ron Winkler untersucht in seinem neuen Band, wie die Sprache in der Bewegung ihre Fließgeschwindigkeit verändert. Die Biotope, die er taxiert, finden sich in der »Wüstung aller Europäer« genau wie auf den »Erzählflächen des Glazialen«, immer aber schreiben sie sich tief in den Körper ein. Nicht zuletzt die Kindheit wird kartographiert, mal als kühle Beschreibung, mal als sehnsüchtige Anrufung. Unermüdlich sind Winklers Gedichte dem »strapaziösen Schönen« auf der Spur, tragen sie die überraschenden Überschüsse dessen nach, was der Fall ist.
Irina Liebmann
© Maximilian Merz
Irina Liebmann - Die freien Frauen

Irina Liebmann liest aus DIE FREIEN FRAUEN

Während Berlin tiefer und tiefer im Schnee versinkt, sitzt Elisabeth Schlosser in ihrer Wohnung in einem grünlichen, bröckelnden Haus am Hackeschen Markt und vertraut ihren Kummer einer hundertjährigen Brieffreundin an: Der erwachsene Sohn in der Küche will nicht essen und auch nicht mit ihr reden, sein Vater taucht nur kurz auf und geht ohne viele Worte wieder, und das Drama, das Elisabeth Schlosser ihr Leben lang schreiben wollte, ist ihr nicht gelungen. Wie soll das weitergehen? Schließlich reißt sie sich los und macht sich auf den Weg nach Polen. Dort, wo ihre Familie einst lebte, glaubt sie eine Antwort auf die Frage zu finden, wer sie ist und wer nicht.
Irina Liebmann
© Maximilian Merz
Irina Liebmann - Die Große Hamburger Straße

Irina Liebmann liest aus DIE GROßE HAMBURGER STRASSE

Man ist schnell durch die Große Hamburger Straße hindurchgegangen, auf dem Weg in die neue Mitte – oder vielleicht doch nicht? Welches Geheimnis bindet Irina Liebmann seit vielen Jahren an diese Straße? Und wie wäre es, in der vergangenen Zeit, in der alten Straße herumzuwandern, mit dem heutigen Wissen? In ihrem neuen Roman fasst die große Berlinchronistin ihr Werk über die Mitte Berlins zusammen: Ein rätselhaftes Buch voller Liebe und Abschied.
Mirko Bonné
© Heike Bogenberger
Mirko Bonné - Seeland Schneeland

Mirko Bonné liest aus SEELAND SCHNEELAND

Wales 1921: Europa liegt nach dem Ersten Weltkrieg und der Spanischen Grippe am Boden. Die junge Waliserin Ennid Muldoon sehnt sich nach einem besseren Leben. Hals über Kopf verschwindet sie aus ihrem walisischen Heimatort, um in Amerika ihr Glück zu suchen. Mit an Bord: Der lebensmüde Hotelerbe Robey Diver, der vor allem dem Gin zugetan ist und von einer Flugverbindung zwischen der alten und der neuen Welt träumt. In Wales zurückgeblieben ist Merce Blackboro, dessen große Liebe Ennid Muldoon ist. Ein aufziehender Schneesturm lässt das Schiff immer schwerer vorankommen, bis es schließlich manövrierunfähig vor der schottischen Küste treibt. Alle Hoffnungen auf Rettung scheinen unter dem Schnee begraben zu werden. Genau 100 Jahre vor unserer eigenen zerbrechlichen Gegenwart erschafft Mirko Bonné eine Welt, in der Aussichtslosigkeit und Aufbruchsstimmung aufeinanderprallen.
Anselm Oelze
© Iona Dutz
Anselm Oelze - Die Grenzen des Glücks

Anselm Oelze liest aus DIE GRENZEN DES GLÜCKS

Im September 2020 brennt auf der griechischen Insel Lesbos Moria nieder, das größte Flüchtlingslager Europas. Wenige Wochen nach dem Brand fliegt der Schriftsteller Anselm Oelze nach Lesbos, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Er erlebt eine Insel, auf der der Ausnahmezustand zur Regel geworden ist, und fragt, wie es dazu kommen konnte. Er erlangt Zutritt zu dem in Windeseile errichteten neuen Camp Kara Tepe und kann mit Menschen sprechen, die dort leben müssen. Außerdem verfolgt er die Arbeit der Medien und blickt hinter die Kulissen der Hilfsorganisationen. Doch er denkt auch über seine Rolle als Beobachter und die eigene Wahrnehmung des Geschehens nach. Und so ist der Bericht seiner Reise nicht nur eine eindringliche literarische Reportage, sondern vor allem eine hellsichtige Reflexion über lieb gewordene Selbstverständlichkeiten, über die eigene Verantwortung, die Macht der Grenzen und die Zufälligkeit des Glücks.
Margit Schreiner
© Patricia Marchart
Margit Schreiner - Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen

Margit Schreiner liest aus VATER. MUTTER. KIND. KRIEGSERKLÄRUNGEN

Margit Schreiner schreibt mit VATER. MUTTER. KIND. KRIEGSERKLÄRUNGEN ein großes Lebensprojekt, ein Buch der Kindheit, des Erinnerns und ein Buch des Erwachsenwerdens, wie es in der deutschsprachigen Literatur bislang keines gibt.
Ulrike Almut Sandig
© Poetry International/Rotterdam
Ulrike Almut Sandig - Monster wie wir

Ulrike Almut Sandig liest aus MONSTER WIE WIR

Der erste Roman von Ulrike Almut Sandig führt zu Ruth und ihrem besten Freund Viktor in die ostdeutsche Provinz der Wendezeit. Bereits in ihrer Kindheit ist für Ruth und Viktor Gewalt allgegenwärtig: Während die staatliche Gewalt gegen Mensch und Natur offensichtlich ist, spielt sich die Gewalt in ihren Familien im Verborgenen ab. Hinter den verschlossenen Türen wird verbal gedemütigt, körperlich gezüchtigt und sexuell missbraucht. Doch wie lässt sich aussprechen, was unsagbar ist? Wem kann man sich anvertrauen, wenn doch selbst die engsten Angehörigen wegschauen? Und wohin kann man fliehen, wenn die Gewalt überall schon war?