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Vera Lourié: Briefe an Dich

Vera Lourié
Briefe an Dich

Erinnerungen an das russische Berlin
Mit zahlreichen Abbildungen
Herausgegeben von Doris Liebermann

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ISBN: 978-3-7317-6037-5
€ 9,99

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Briefe an dich sind die Erinnerungen der letzten Zeitzeugin des »russischen Berlins« der zwanziger Jahre. In einer Mischung aus Tagebuch und Briefen schildert Vera Lourié ihre Kindheit und Jugend in St. Petersburg, wo sie behütet aufwuchs und sich als junge Frau der Schauspiel- und Dichtkunst zuwandte. Sie erzählt von der dramatischen Flucht der Familie nach der Oktoberrevolution ebenso anschaulich wie von den russischen Kreisen in Berlin, wo sie in einer Bohème aus Künstlern und Literaten verkehrte, Intrigen und Liebesaffären erlebte.
Den Nationalsozialismus überlebte sie trotz ihrer Kontakte zum deutschen Widerstand, der Festnahme durch die Gestapo und der Inhaftierung ihrer Mutter im KZ Theresienstadt. Ihre beherzte Geistesgegenwart kam ihr auch zugute, als die sowjetische Armee, die bürgerlichen russischen Flüchtlingen feindlich gesonnen war, 1945 einmarschierte. Sie überstand Not und Hunger der Nachkriegszeit und war lange vergessen, bis sie als Literatin und Zeitzeugin wiederentdeckt wurde und sich im hohen Alter noch einmal verliebte. Dies bestärkte sie in der Niederschrift ihrer Erinnerungen, die nun endlich, um autobiografische Texte, Dokumente und Fotos aus dem Nachlass ergänzt, erstmals vollständig veröffentlicht werden.

Rezensionen

»In Vera Louriés Erinnerungen leuchtet noch einmal die russische Moderne auf - ein kostbares Geschenk!«
Olga Martynova, Bachmann-Preisträgerin 2012

»Was war das für ein Leben! (...) Vera Lourié hat das ganze 20. Jahrhundert erlebt.«
Oliver Pfohlmann, WDR3 Mosaik/Passagen

»Doris Liebermann hat sie liebevoll und kenntnisreich eingeleitet und ergänzt und um Stories und Gedichte sowie ein ordnendes Personenregister erweitert.«
Pieke Biermann, Deutschlandradio Kultur

»Von den schwersten Dingen erzählt sie in ihren Briefen noch einmal so leicht und mitreißend, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu lesen.«
Anna Prizkau, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Die Briefe der wiederentdeckten russischen Dichterin Vera Lourié sind ein Dokument des Überlebens und ein Stück Kulturgeschichte.«
Fokke Joel, Zeit online

»Die Slawistin Doris Liebermann hat Vera Lourié mit einer vorbildlichen Edition der Erinnerungen, von autobiografischen Texten und Fotos ein würdiges Denkmal gesetzt.«
Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung

»Was für eine Stimme ist uns hier lange Zeit vorenthalten worden.«
Christine Kappe, fixpoetry (Blog)

«Brief für Brief erzählt sie der Geliebten ihr Leben, in berührenden Bildern und Bruchstücken und mehr assotiativ als chronologisch. Und was war das für ein Leben!«
Oliver Pfohlmann, Landshuter Zeitung