Péter Esterházy: Das Leichte, das Schwere, der Lärm, die Stille

Péter Esterházy
Das Leichte, das Schwere, der Lärm, die Stille

Essays
Ausgewählt, mit Anmerkungen, einem Nachwort und
aus dem Ungarischen übersetzt von Heike Flemming

448 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
€ 38,00   €[A] 39,10   
ISBN: 978-3-89561-368-5

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Er war ein großer Europäer und ein scharfsinniger Kommentator dessen, was die angebliche Randstellung und die Umbrüche seines Heimatlandes Ungarn ausmacht, wer sie definiert und wie man sich ihnen gegenüber verhält. Als wortmächtiger postmoderner Romancier und Erzähler nicht nur seiner wechselvollen Familiengeschichte hat Péter Esterházy sich international einen Namen gemacht. Aber auch in weithin wahrgenommenen Zeitungsartikeln hat er sich als Intellektueller selbstbewusst »Aus dem Elfenbeinturm« über »Leben und Literatur« geäußert, Bücher – von Imre Kertész und Péter Nádas bis hin zu Per Olov Enquist und Umberto Eco – diskutiert und voller Witz »Problems of dö raiter tudej« erörtert. Dabei ergreift er auch das Wort zu politischen Themen, bezieht Stellung gegen den aufkommenden ungarischen rechtskonservativen Nationalismus und die mangelnde Verarbeitung der kommunistischen Diktatur.
Endlich auch auf Deutsch zu entdecken ist Péter Esterházy als Essayist, der brillant und eigensinnig, polemisch und differenziert für die Wahrheit eintritt und schon vor vielen heute noch virulenten Entwicklungen hellsichtig gewarnt hat.

Rezensionen

»Mit seinen Texten [verbindet] Esterházy die Geschichte seiner Familie mit der, an vielen Stellen immer wieder neu ansetzenden, Geschichte Ungarns [...] mit viel Lust am literarischen Spiel und an der fantastischen Zuspitzung.«
Katrin Schuhmacher / MDR Kultur »Unter Büchern«

»Péter Esterházy war ein kluger, witziger, schalkhafter, spielerischer, hellwacher, kritischer Zeitgeschichtenerzähler.«
Zsuzsanna Gahse / Neue Zürcher Zeitung

»So komplex und assoziativ, so eigenwillig, spontan und eher schwebend äußert sich im westlichen Feuilltons kaum ein Autor.«
Gisela Trahms / Welt am Sonntag – die literarische Welt

»In [Esterházys] mit Experiment, feinem Humor und eleganter, manchmal auch provozierender Schärfe geschriebenen Texten ist alles erlaubt; bloß nicht das Mittelmäßige, das Vorgekaute bzw. Vorgedachte.«
Jörg Schieke / MDR Kultur »Unter Büchern«