Peter Kurzeck
Keiner stirbt
Roman
416 Seiten. Taschenbuch
€ 10,00 €[A] 10,30
ISBN: 978-3-89561-697-6
Horst Meier, Dachdecker, Schuhgröße 52, Besitzer eines alten Lastautos, spezialisiert auf halblegale Transporte und Landstraßennächte, ein Geschichtenerzähler, ist eine von fünf mehr oder weniger verkrachten Existenzen, die sich 1959 in Gießen und Umgebung vier Oktobertage um die Ohren schlagen. Während sie von Ort zu Ort fahren, eine Kneipe nach der anderen aufsuchen, lässig Bier und Korn bestellen, Schaschlik und Würstchen verspeisen, schließlich in Frankfurt landen, wo »mit vielen Lichtern der Abend schon wartet«, reiht Kurzeck in 46 kurzen Kapiteln Geschichten und Monologe von Gelegenheitsarbeitern, Kneipenwirtinnen, Animiermädchen, Bierstubenhockern, Tankwarten, Putzfrauen, Rentnern und Kindern aneinander und beschreibt mit diesem Roman den Abbau von Heimat im traditionellen Sinn. Kurzecks Erinnerungsarbeit ist auch eine Bestandsaufnahme: Deutschland im Herbst, 1959.
Rezensionen
»Der Roman knüpft an beste Traditionen der europäischen Moderne an, steht in der Nachfolge von James Joyce, Marcel Proust und Alfred Döblin«
Thomas Anz, FAZ
»Keiner stirbt, so hat Kurzeck seinen vierten Roman betitelt und damit programmatisch die Macht und die Faszination des erinnernden, zeitbewahrenden Schreibens formuliert.«
Hartmut Vollmer, Neue Zürcher Zeitung
»Ein schöner Roman, den man begierig auf einmal verschlingen muß, wenn man sich auf seinen besonderen Ton einläßt.«
Burkhardt Lindner, Frankfurter Rundschau