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Margit Schreiner: Heißt lieben

Platz 2 ORF-Bestenliste

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Margit Schreiner

Margit Schreiner
Heißt lieben


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ISBN: 978-3-7317-6023-8
€ 9,99

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»Am Ende bringen wir unsere Mütter um, weil wir nicht mehr lügen wollen«, so beginnt Margit Schreiners Heißt lieben, ein fulminantes Stück Literatur, wie wir lange keines hatten: große Prosa, gnadenlos, beeindruckend, mitreißend.

Margit Schreiner erzählt vom Tod der Mutter, einer großen Liebe, einer Hochzeit in Italien und von der Geburt der Tochter:

»Unsere Mütter sind nicht imstande, andere Menschen wahrzunehmen. Auch unsere Väter nehmen sie nicht wahr, nicht die Nachbarn und nicht die Verwandten. Unsere Mütter können andere Menschen nur wahrnehmen, nachdem sie sich die Menschen einverleibt haben. Sie haben ihre eigene Vorstellung von den Menschen und nehmen diese Vorstellung dann wahr. Natürlich sind auch die Mütter selbst dementsprechend eingeschlossen in sich, denn auch von sich selbst haben sie eine Vorstellung, und sie können niemals mehr als diese Vorstellung ihrer selbst sehen. Wir sind als Kinder auf diese Weise aufgewachsen: als eine Vorstellung unserer Mütter. So haben wir ständig vor unseren Müttern davonlaufen müssen, um nicht verrückt zu werden.«

Heißt lieben erzählt schonungslos vom Leben mit der Mutter, ihrer Unfähigkeit zur Liebe, dem Aufwachsen und Erwachen der Tochter und der eigenen Liebesfähigkeit: »Naturgemäß ist es am schlimmsten, wenn unsere Mütter uns ihre Liebe zeigen wollen.«

Mit Heißt lieben beschließt Margit Schreiner ihre Trilogie der Trennungen. In Nackte Väter beschrieb sie die Trennung einer Tochter von einem an Alzheimer erkrankten Vater, in Haus, Frauen, Sex. das Scheitern einer Ehe aus der Sicht des Mannes und in Heißt lieben das Abschiednehmen von einer Mutter, den Müttern überhaupt, und einen hoffnungsvollen Neubeginn aus der Perspektive einer Frau.
Die drei Trennungsgeschichten sind zugleich drei Liebesgeschichten. Denn Lieben ohne Trennung gibt es nicht.

Rezensionen

»Margit Schreiner hat einen virtuosen, mitunter radikalen Text über die Schwierigkeit zu lieben geschrieben - und über die Erkenntnis, daß jedes intensive Gefühl endlich ist.«
ORF-Bestenlisten-Juror Peter Zimmermann

»Nicht wenige Passagen machen beim Lesen betroffen und gehen unter die Haut. (...) In Heißt lieben zieht Schreiner alle Register (...), sehr komplex und trotzdem leicht lesbar (...)«
Neue Zürcher Zeitung

»Es gibt Eröffnungssätze, die man nicht vergisst. (...) Margit Schreiners kluge Prosa hat einen großen Vorzug: Sie bricht keine Tabus, sie hebt sie spielerisch auf.«
Die Literarische Welt, Ulrich Weinzierl

»Ein eindrucksvoll ungerechter, gnadenloser Monolog über Mütter und Töchter, Tod und Geburt und über die Liebe.«
EMMA

»Margit Schreiner ist die Beherrscherin des Banalen, die Meisterin illusionsloser Komik.«
Literaturen

»Der schonungslose Blick und die klare Sprache der Autorin machen die Lektüre zum Vergnügen. Nachdenklichkeit nicht ausgeschlossen.«
Ulrich Weinzierl, Börsenblatt, Bestenliste

»Buch der Woche (18.-22. August 2003)«
Die Presse und ORF

»Margit Schreiner zeichnet in ihrem Buch ›Heißt lieben‹ gnadenlos die Spuren der Unfähigkeit zu lieben nach und plädiert trotz alledem für eine Fortsetzung der Liebesversuche.«
Christa Gürtler, Der Standard

»Genug dieser (...) Klischees, die Frauen eine Rolle aufbürden, an der sie nur scheitern können. (...) Rein ins Vergnügen, wenn Schreiner (...) gegen ein reaktionäres Mutter-Bild Sturm läuft.«
Oberösterreichische Nachrichten

»Hinter der mitunter saloppen Oberfläche verbirgt sich dabei, wie häufig bei Margit Schreiner, eine beklemmende Abgründigkeit, die Plakativität und laute Töne vermeidet«.
Die Presse

»Ein bemerkenswertes Buch einer bemerkenswerten Autorin.«
NDR, Michael Schornstheimer

»Dies ist ein Buch für Töchter von Müttern. Genauer: Dies ist DAS Buch für Töchter von Müttern. Schreiner beschwört das kollektive Unbehagen der Töchter.«
Hamburger Morgenpost - plan7

»Schon der erste Satz ist eine Wucht.«
Woman

»Wer sich der nackten, von allen gängigen Schablonen entkleideten Sprache stellt, wird das Staunen lernen.«
Kölner Stadt-Anzeiger

»Schonungslose Abrechnung und sehnsuchtsvolle Liebeserklärung (...), ein humorvoll-sarkastischer Befreiungsversuch und zugleich die Beschreibung einer schmerzenden Leerstelle.«
Nürnberger Nachrichten

»In sehr eindringlichen und klaren Bildern erforscht Schreiner Liebessehnsucht und Unmöglichkeit von Liebe.«
Buchkultur

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