Lars Reyer
Magische Maschinen

Gedichte

88 Seiten. Gebunden. Lesebändchen.
€ 18,95   €[A] 19,50   
ISBN: 978-3-89561-218-3

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Lars Reyer führt seine Leser durch industrialisierte Landschaften. Über Schotterstraßen, vorbei am Elektro-Weidezaun, durch Treppenhäuser und in verwinkelte Keller; die ausgehöhlten Räume der Ex-Industrie blühen vor uns auf, ein prächtiger Walduntergang. Es ist kein Entkommen, keine Flucht möglich – wohin auch? Das Material, mit dem Reyer arbeitet, sind Stahlwolle und der chromumflirrte Kopf der Silberdistel, er nimmt Schraubenzieher, -schlüssel und Sezierbesteck zur Hand. Wir folgen ihm in eine Welt des Rausches, hören seine Tapes, bewundern seine Anlehnungen, in denen die erzählerischen Elemente der englischen Moderne – say: Eliot, say: Dylan Thomas – ihren logischen Nachklang finden und im Sound einer allgegenwärtigen Vergangenheit aufgehen. Wir trinken seinen Schnaps aus Holunderbeeren und weißem Klee und setzen die Kopfhörer auf.
Am Ende gehen die Körper, sagt Lars Reyer; und er sagt auch: Junge komm nie wieder. Das glauben wir nicht.

Rezensionen

»Nur, wer mit (Gedichten) bewusst und mit Kunst umgeht, ist in der Lage, sie so zu setzen, dass sich aus wenigen Worten ein Film entrollt (...).«
Norbert Hummelt

»Reyers Gedichte sind sehr gegenständlich, sinnlich konkret, den rohen Stoffen verpflichtet. Sie erzählen, wie ein (...) Ich durch Landschaften geht, in denen es keine Zuflucht (...) findet.«
Michael Braun, Volltext

»Magische Maschinen versammelt Gedichte, die (...) eindringlich und sprachlich versiert verschiedenste Impulse verarbeiten, die er auf seinen Streifzügen durch Industriebrachen, Städte, Wälder und Seelenlandschaften bekommen hat.«
Ruth Dickhoven, WDR3 Bücher

Außerdem erschienen von Lars Reyer

Lars Reyer: Falsche Kathedralen