Juan Gabriel Vásquez: Die Informanten

Juan Gabriel Vásquez
Die Informanten

Roman
Umschlagfoto von Sady Conzález
Aus dem Spanischen von Susanne Lange

384 Seiten. Gebunden. Lesebändchen
€ 22,90   €[A] 23,60   
ISBN: 978-3-89561-005-9

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Voller Stolz schenkt der junge kolumbianische Journalist Gabriel Santoro seinem Vater, einem bekannten Rhetorikprofessor, sein erstes Buch. Er kann nicht ahnen, dass sein Vater diese Chronik einer befreundeten deutsch-jüdischen Familie mit einem Verriss in der größten Zeitung des Landes zunichtemachen wird. Mehr noch, dass er mit der Veröffentlichung seines Buches auf ein dunkles Geheimnis gestoßen ist.
Gabriel begibt sich auf Spurensuche, die ihn vom Kolumbien der dreißiger Jahre in die Gegenwart führt, und entreißt ein bis heute vertuschtes, unrühmliches Kapitel der Geschichte seines Landes der Vergessenheit.
Vásquez’ großes Thema ist die Erinnerung, die Rückkehr unserer persönlichen und politischen Albträume. In einer melodischen, bildreichen Prosa deckt er immer neue Schichten der historischen Wahrheit auf und dringt in seelische Abgründe vor.

»Juan Gabriel Vásquez ist eine der originellsten neuen Stimmen der lateinamerikanischen Literatur. Sein Debütroman Die Informanten, eine äußerst fesselnde Geschichte über die Schattenjahre unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, zeugt von seinem Einfallsreichtum wie von der feinsinnigen Eleganz seiner Prosa.«
Mario Vargas Llosa

Rezensionen

»Und das Merkwürdigste an diesem Buch ist, dass Juan Gabriel Vásquez keinen einzigen moralischen Triumph exekutiert. Seine sanfte, raffiniert-komplexe Aufklärungsarbeit ist wirkungsvoll - und radikal.«
Verena Auffermann, Die Zeit

»Juan Gabriel Vásquez gelingt es, aus einer relativ überschaubaren Szenerie eine Geschichte zu entwickeln, die weit über sich hinausweist (...).«
Kersten Knipp, Neue Zürcher Zeitung

»Eine Tragödie von Wucht und Klugheit.«
Der Spiegel

»Mit Nachfolgern wie Vásquez kann Garcia Marquez sich getrost zur Ruhe setzen.«
Martin Ebel, Die Literarische Welt

»Wie nebenhin gelingt es Juan Gabriel Vásquez, aus dem Damals ins Heute zu wechseln und das gesellschaftliche Panorama Kolumbiens während der letzten siebzig Jahre auszubreiten.«
Karl-Markus Gauß, Süddeutsche Zeitung

»Wie ein Messer die Butter durchfährt dieses Thema die deutsche Exilgemeinde von Bogotá und beschwört dramatische Szenen herauf (...).«
Paul Ingendaay, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Vásquez hat ein kunstvolles literarisches Vexierbild mit falschen Opfern und falschen Helden, der Angst vor Entlarvung und der Hoffnung auf späte Vergebung geschaffen.«
Spiegel Online

»Damit reiht Vásquez sich ein in die erste Garnitur der jungen Erzähler Lateinamerikas.«
Buchjournal

»Spannend.«
Ulrich Faure, BuchMarkt

»Faszinierend erzählt der Kolumbianer Juan Gabriel Vásquez von Abgründen der Schuld und der Erinnerung.«
Der Standard

»Eine fiktive Dokumentation, raffiniert und intelligent: ›Die Informanten‹ sind ein Beleg für die Vitalität und Intelligenz der lateinamerikanischen Literatur.«
Tages-Anzeiger

»Dabei verbindet der Roman Leidenschaft mit Fairness, ist bemüht, zu verstehen, (...) und er wird nicht zuletzt auch wegen dieser Haltung zu großer, bewegender Literatur.«
Bayern 2 Diwan

»Faszinierend ist die klare, präzise Sprache, der Verzicht auf Schnörkel und poetische Applikationen verleiht dem Roman Gradlinigkeit (...).«
ORF

»Das ist große lateinamerikanische Literatur.«
Berliner Zeitung

»Eine derart raffinierte Konstruktion kann nur einem legitimen geistigen Enkel von García Marquez gelingen.«
Volltext

»Das Vater-Sohn-Drama gelingt Vásquez einfühlsam und stilsicher.«
Frankfurter Neue Presse

»Er gilt zu Recht als wichtige Stimme unter den jüngeren lateinamerikanischen Autoren, die sich einer neuen Erzählweise verpflichtet sehen.«
Kölner Stadt-Anzeiger

»Schicht für Schicht nähert sich hier einer seiner eigenen Ordnung, selbstquälerisch und isoliert zeichnet er auf. Der Leser ist Zeuge, nicht Adressat.«
Thüringer Allgemeine Zeitung

»Verrat, Schuld und Verdrängung sind die zentralen Themen Juan Gabriel Vásquez', dessen faszinierend konstruierter Roman mit den Werken von Gabriel García Marquez verglichen wird.«
Echo

»Vásquez beschreibt das aktuelle Kolumbien sehr gekonnt.«
Wien Live

»Der Roman von Juan Gabriel Vásquez ist ein echtes Lesevergnügen.«
Hamburger Lokalradio

»Eine derart raffinierte Konstruktion kann nur einem legitimen geistigen Enkel von García Marquez gelingen.«
Katrin Hillgruber, Badische Zeitung

»Vásquez entwirft mit Die Informanten ein eindrucksvolles, glänzend beobachtetes Tableau von Szenen und Einzelschicksalen.«
Jürgen Nielsen-Sikora, Glanz und Elend

Außerdem erschienen von Juan Gabriel Vásquez

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