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Jens Rehn: Nichts in Sicht

100. Geburtstag am 18. September 2018

Jens Rehn
Nichts in Sicht

Mit einem Nachwort von Ursula März

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ISBN: 978-3-7317-6138-9
€ 15,99

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»Die Dünung war vollständig eingeschlafen. Die Sonne brannte auf die reglose See. Über dem Horizont lag leichter Dunst. Das Schlauchboot trieb nur unmerklich. Der Einarmige beobachtete unablässig die Kimm. Der Andere schlief. Es war nichts in Sicht.«

So beginnt eines der beeindruckendsten Bücher über den Krieg und dessen letzte Konsequenz: das Sterben in großer Einsamkeit. Ein deutscher U-Boot-Matrose und ein amerikanischer Pilot treiben in einem Schlauchboot im Atlantik; der Amerikaner – schwer verwundet – stirbt am dritten Tag, der Deutsche ist am Verdursten: »Die See zeigt sich unbewegt und ohne Anteilnahme, wer auf ihr herumtreibt.« Ohne Sentimentalität oder Pathos beschreibt Jens Rehn Menschen in der extremsten Situation: dem Tod ausgeliefert, ohne jede Hoffnung, nichts in Sicht.

Nichts in Sicht, von der Kritik hochgelobt und in viele Sprachen übersetzt, erscheint anlässlich des 100. Geburtstags von Jens Rehn in einer Neuausgabe mit einem Nachwort von Ursula März.

Rezensionen

»Diese Novelle ist eines der wichtigsten epischen Dokumente des vergangenen Krieges. Sie ist ausgeglüht, gehärtet, gnadenlos genau, als ob sie mit einem Dolch geschrieben wäre.« Siegfried Lenz

»Jedenfalls muß mit Nachdruck gesagt werden: Das Buch Nichts in Sicht sollten wir, dürfen wir nicht vergessen: es ist beides in einem – ein zeitgeschichtliches und ein künstlerisches Dokument.«
Marcel Reich-Ranicki, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Nichts in Sicht ist ein Stück zutiefst existenzialistischer Literatur, das in einer Reihe steht mit Albert Camus Der Fremde, Jean-Paul Sartres Der Ekel oder mit Samuel Becketts Warten auf Godot
Jan Drees, Deutschlandfunk

»Sein Text hat über die Zeit kein bisschen Aktualität verloren.«
Cornelius Wüllenkemper, Deutschlandfunk

»Rebellisch, zynisch, genialisch.«
Gottfried Benn

»Der durchweg nüchterne Naturalismus in Rehns Sprache, der Verzicht auf jedwede Anteilnahme, verleihen dem Grauen einen markerschütternden Ausdruck.«
Björn Hayer, BÜCHERmagazin

»Neu aufgelegt und brandaktuell: das schmerzhaft intensive Antikriegsbuch des Schriftstellers Jens Rehn.«
Michael Stoessinger, stern

»Zeitlos, aber vielleicht gerade jetzt aktueller denn je.«
Buchkultur

»Dieser ergreifende Roman (...) lässt einen nach der Lektüre nicht so schnell wieder los.«
Heiko Buhr, Lebensart im Norden

»Ein Roman, der dem Leser in die Knochen fährt.«
Johannes Fischer, kommbuch