Inka Parei: Was Dunkelheit war

Ingeborg-Bachmann-Preis

Kelag-Publikumspreis der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt

Inka Parei
Was Dunkelheit war

Roman

176 Seiten. Gebunden.
€ 18,90   €[A] 19,50   
ISBN: 978-3-89561-106-3

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September 1977. Ein alter Mann liegt nach einem Zusammenbruch zu Tode erschöpft in seinem Bett. Im Treppenhaus hat er einen verdächtigen Fremden gesehen. Endlos lange dauert es, bis der Morgen kommt. Die Geräusche der Nacht beunruhigen ihn, sie lösen Bilder, Fragen, Erinnerungen in ihm aus – die Eindrücke des vergangenen Tages und seines vergangenen Lebens.
Der alte Mann fragt sich, warum er das Haus geerbt hat, in dem er jetzt wohnt, die Stadt verlassen hat, in der er sein Leben lang zu Hause war – ist er freiwillig hier? Was hat den Fremden hergeführt? Wozu dient die Tür, die der Metzger und der Wirt am Vormittag im Hof gezimmert haben? Seine Beobachtungen der Vorgänge im Haus deuten eine Geschichte an, die mit seiner eigenen Lebensgeschichte, in deren Zentrum seine Kriegsschuld steht, seltsam verflochten zu sein scheint.
Der Wunsch, das Rätsel um die Identität des Fremden zu lösen, wird für den alten Mann zu seiner letzten Lebensaufgabe.

Nach dem überwältigenden Erfolg der Schattenboxerin liegt mit Was Dunkelheit war der mit Spannung erwartete zweite Roman von Inka Parei vor.

Rezensionen

»Ein in seiner Dichte, Strenge und Durcharbeitung außergewöhnlicher Roman.«
Holger Noltze, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Was Dunkelheit war ist große Literatur. Parei dramatisiert (...) diese Bilderflut derart perfekt, daß man sich dem Sog kaum entziehen kann. (...) Bilder von unheimlicher Präzision (...).«
Elmar Krekeler, Die Literarische Welt

»Inka Parei erzählt in einer differenzierten und vielschichtigen Sprache vom Leben und Sterben eines Postbeamten - und schreibt den Gesellschaftsroman unserer Tage.«
Katharina Döbler, Aufmacher der ZEIT-Literaturbeilage

»Wie klar (...) hier gesehen wird. Eine Stimmung liegt über allem, als wäre es vier Uhr morgens, jene Stunde, die die Wahrheit (...) zum Vorschein bringt.«
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung

»In Pareis Romanen findet sich kein beliebiger, kein einziger von der poetologischen Phantasie der Autorin abweichender Satz. Und diese Phantasie ist ihre unverwechselbare Handschrift.«
Ursula März, Frankfurter Rundschau

»Mit großer Souveränität bewegt sich Parei in einer Bewusstseinsregion, die sie als ›Zwischenland‹ bezeichnet, irgendwo zwischen Todesnähe und Traum, (...) Überreiztheit und der Verselbständigung des Denkens.«
Jörg Magenau, die tageszeitung

»Man liest atemlos und wundert sich selbst darüber. Die Autorin moralisiert nicht. Sie hält sich abseits und beobachtet.«
Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland

»Parei stellt die (...) Mühen des Alters meisterlich dar, detailliert und so anschaulich, dass man sich (...) kaum noch aus dem Sessel zu erheben vermag. «
Daniela Strigl, Falter

»Die Zeit des alten Mannes ist abgelaufen. Die der Autorin (...) hat begonnen. Mit ihrem zweiten Roman gelingt ihr der Beweis, dass sie einen langen Atem hat.«
Stefan Kister, Esslinger Zeitung

»Ein kunstvoller Roman, unaufdringlich erzählt, verwinkelt wie das Haus, in dem er spielt. Große Literatur.«
bücher

»Parei versteht es, die Schlinge, in der sich der Mann befindet, immer enger zu ziehen. Was Dunkelheit war, drängt ans Licht - in jeder Beziehung.«
Thomas Kraft, Financial Times Deutschland

»Inka Parei hat ein ausgeprägtes Sensorium für die Phänomene, für die sinnlichen Details, in denen die Gewaltverhältnisse der deutschen Geschichte gespeichert sind.«
Michael Braun, Die Rheinpfalz

»Wer in der atmosphärischen Sprache von Inka Parei die Kälte dieser einsamen Existenz spürt, dem wird beim Lesen ganz warm ums Herz.«
Michael Humboldt, Giessener Allgemeine

»Wenn die Gunst der Leser und der Kritik übereinstimmen, ist eine Sternstunde in Sicht - hier zeigt sie sich in aller Diskretion!«
Harald Loch, Nordkurier

»Kein Zweifel, Inka Parei ist ein besonderes Buch, ein Beispiel großer Literatur gelungen.«
Monika Schmidmeier, Fränkischer Tag

»Inka Parei erzählt sehr aufmerksam und konzentriert ein Lebensende - ein Finale von leiser und doch himmelschreiender Dramatik.«
Bernadette Conrad, Tagblatt

»Es gehört zu den Besonderheiten dieses gelungenen Romans, dass er nur subtile Antworten bereithält.«
Profil

Außerdem erschienen von Inka Parei

Inka Parei: Die KältezentraleInka Parei: Die SchattenboxerinInka Parei: Humboldthain