Franziska Gerstenberg: Wie viel Vögel

Förderpreis Literatur des Landes Niedersachsen

Stipendium des Freistaates Bayern für einen Studienaufenthalt im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg

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Franziska Gerstenberg
Wie viel Vögel

Erzählungen

232 Seiten. Gebunden.
€ 18,90   €[A] 19,50   
ISBN: 978-3-89561-340-1

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Da stürzen in New York die Türme ein, und in einem Ferienbauernhof irgendwo in der Mitte Deutschlands verwandelt sich durch diese Weltkatastrophe eine empfindliche und gefährdete Liebesgeschichte urplötzlich in eine dumme Episode. Ganz leise geschieht das.
Und fast nie werden sie laut, die Figuren in Franziska Gerstenbergs Erzählungen. Es scheint sogar, als machten sie am liebsten einen großen Bogen um die Orte, an denen es in ihrem Leben vielleicht spektakulär oder tragisch zugehen könnte. Und doch vibriert es allenthalben, die Figuren zittern vor Unsicherheit. Sie ahnen, dass sie, obwohl noch ganz jung, schon lauter ungelebtes Leben vor sich her schieben. Bald muss etwas geschehen.
Aber da ist ja so viel Alltag! - unser noch nicht so ganz vereinigter bundesdeutscher Alltag. Nicht als Sammlung von Markenprodukten und Konsumentenoberflächen, Alltag vielmehr als das Muster der zarten Risse, die durch das Selbstverständnis der Figuren gehen.
Franziska Gerstenberg zeichnet stille und eindringliche Porträts von Menschen um die zwanzig, die vom Mit-, Nach- und Gegeneinander der Lebens- und Gesellschaftsentwürfe durchdrungen und manchmal auch durchschnitten worden sind.

Rezensionen

»Ein exzellentes Debut mit poetisch genauen Momentaufnahmen aus dem neuesten Deutschland, jenen dürftigen Lebenszonen, in denen die Grenzen zwischen Ost und West bereits verwischt sind.«
Franz Haas, Neue Zürcher Zeitung

»Hut ab, was für ein Talent, was für ein Versprechen.«
Uwe Wittstock, Literarische Welt

»Wo andere ihre Muskeln spielen lassen, tastet sie sich vorsichtig heran, zart beinahe und doch zielgerichtet.«
Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die junge Autorin zeigt, daß sie das Unheimliche nicht nur anstrebt, sondern es einzusetzen versteht.«
Verena Auffermann, Die Zeit

»Ich liebe ihr Debüt für (...) schrägen Figuren, die mit so viel Ruhe und Zurückhaltung gezeichnet sind, daß sie die Vorstellungskraft ganz schön auf Touren bringen.«
Brigitte

»Sie ist eine Meisterin kleiner, perfider Rochaden, die sie oft schon in den Eröffnungssätzen der Erzählungen versteckt.«
Meike Fessmann, Der Tagesspiegel

»Der neue Star am Literaturhimmel.«
die tageszeitung

» Es sind kühle, sachliche Geschichten, die trotz mancher Komik ein Unbehagen provozieren und einen auch nach dem Lesen nicht zur Ruhe kommen lassen.«
Jan Brandt, taz Magazin

»Sie schafft es, schon nach wenigen Seiten den Leser zu fesseln, denn ihre Geschichten besitzen eine kunstvolle, aber ganz ungezwungene Leichtigkeit.«
Ralf Schneider, Frankfurter Neue Presse

»Gerstenberg hat mit diesem Band ein Gesellenstück vorgelegt, das von präzisen Momentaufnahmen lebt, die da einsetzen, wo die DDR aufgehört hat.«
Karim Saab, Märkische Allgemeine

»Ein Talent schreibt sich nach vorn - Franziska Gerstenberg dringt an den Kern der kleinbürgerlichen Lebensart vor und denunziert sie maßvoll.«
Hessische/Niedersächsische Allgemeine

»Ein Buch, das viel vom Leben erzählt.«
Gala

»Ein großartiges Debüt über das Dilemma der Postpubertät (...) - mit einer knappen Sprache, wie in Stein gemeißelt.«
Woman

»Einfach faszinierende Geschichten: Wie viel Vögel,
das Debüt von Franziska Gerstenberg bei Schöffling & Co.«
Ulrich Faure, BuchMarkt

»Gegenwärtig, innovativ, eindringlich.«
Kreuzer

»Franziska Gerstenberg kann tolle erste Sätze schreiben, von denen man im Nachhinein begreift, dass sie an sich schon eine ganze Geschichte erzählen.«
Frankfurter Rundschau

»Franziska Gerstenberg taucht tief unter die Oberfläche.«
MDR

»Gerstenberg beherrscht souverän das lakonische Erzählen in der Tradition Judith Hermanns und Peter Stamms.«
Paul Brodowsky, WDR 3, Mosaik

»Stilsicher schlüpft die 24jährige Autorin in verschiedene Rollen. Geschichten mit Widerhaken.«
Prinz

»Leichthändig hingeworfene Porträts von Menschen, deren Leben am Wendepunkt ist.«
Christoph Schröder, Journal Frankfurt

»Franziska Gerstenbergs Anfänge sind meisterhaft. Ganze Schicksale können sich in einer Satzpause abzeichnen, ganze Lebenswege können in einem
Nachsatz verschwinden.«
Bayerischer Rundfunk

»Den Namen Franziska Gerstenberg wird man sich merken müssen.«
Hamburger Abendblatt

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