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Anna-Elisabeth Mayer: Am Himmel

Anna-Elisabeth Mayer
Am Himmel

Roman

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ISBN: 978-3-7317-6129-7
€ 15,99

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Der Millionär Johann von Sothen ist eine schillernde Per­sönlichkeit – er spendet, erhält Orden, errichtet eine Kapelle, bezieht das Schloss »Am Himmel«. Bewundert wird der eins­tige Losverkäufer anfangs von den Armen, hofiert immer mehr von den höheren Kreisen und der Kirche. Von Betrü­gereien will niemand etwas wissen.
Auf seinem Gut leiden die Arbeiter unter seinem Geiz. Auch der Jäger Hüttler, der mit seinen vier Kindern und deren Mutter in armseligen Verhältnissen neben dem Schloss lebt. Das uneheliche Verhältnis des Jägers wird von Sothen und dessen Frau benutzt, um Hüttler, aber ebenso die Gutsarbeiter zu drangsalieren und alle gegeneinander auszuspielen. Denn solange sie untereinander streiten, hat er nichts zu befürch­ten. In dieses Geflecht von Unterdrückung, Abhängigkeit und Aufbegehren trifft ein Schuss.
In einer dramatischen Rekonstruktion der Ereignisse schil­dert Anna­-Elisabeth Mayer den Aufstieg eines Mannes, der durch seine Habgier zu Fall gebracht wird, und entlarvt eine Gesellschaft, die alles dem falschen Schein von Geld und Macht unterwirft.

Rezensionen

»Vielstimmiges Sittenbild einer Zeit großer sozioökonomischer Ungleichheit. (...)
Sprachlich kunstfertig und packend erzählt, führt uns Mayer gesellschaftliche Verhältnisse vor Augen, die in vieler Hinsicht aktuell sind.«
Sophie Weilandt, ORF Fernsehen

»Mayer rechnet handwerklich tadellos und mit ruhiger, klarer Sprache mit dem Wiener Johann von Sothen ab. (...) Ein Ende, das nicht glücklich macht, aber schön ist.«
Connie Haag, ekz

»Immer wieder stellt Mayer die Differenz zwischen Sagen und Denken aus, wodurch das widersprüchliche Wechselspiel zwischen Innen - und Außenraum der Figuren zutage tritt.«
Björn Hayer, der Freitag

»An example of greed and how people let themselves be blinded.«
Peter Pisa, Der Kurier

»Hüttler hat das Zeug zum Woyzeck. (...) So intensiv, erzählt von einer ganz eindringlichen Stimme. (...) Es blitzt ein absurder Witz auf.«
Hessischer Rundfunk (hr2)

»So gekonnt wird erzählt, dass ich das Buch nicht mehr weggelegt, in einem Sitz ausgelesen habe!«
Walter Fanta, Literaturhaus Wien

»Ein außergewöhnlicher Krimi mit Substanz, literarischer Qualität und unentrinnbarer Spannung.«
Alfred Komarek, Servus TV

»Die krassen sozialen Unterschiede im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts treten (...) deutlich zutage.«
APA

»Diese narrative Sprunghaftigkeit, das Aufflammen der Gedanken in den unterschiedlichsten Köpfen, das Vorantreiben der Handlung durch Dezentralisation macht ›Am Himmel‹ zu einem rechten Lesevergnügen.«
Guy Helminger, lust zu lesen

»Mayer macht anschaulich, was es heißt ›von der Güte derjenigen abzuhängen, die gar keine hatten‹. Frostig lebt es sich vor Etablierung des Sozialstaates.«
Dominika Meindl, Der Falter

»Sie entlarvt eine Gesellschaft, die alles dem falschen Schein von Geld und Macht unterwirft.«
Daniela Fürst, literadio

»Ein eindrückliches literarisches Meisterstück.«
Sylvia Schwab, hr-Info

»Aktueller könnte ein Roman über einen historischen Stoff nicht sein.«
Johanna Öttl, Die Presse

»Ein gutes Beispiel für Habgier und dafür, wie sich Menschen blenden lassen.«
Peter Pisa, Kurier

»Erzählt wird mit einer eigenwilligen Atemlosigkeit, die aus der Kürze der Sätze ebenso kommt wie aus den raschen und oft unvermittelten Perspektivenwechseln.«
Evelyne Polt-Heinzl, Literatur und Kritik

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